
Das Spannungsfeld von Körper, Weiblichkeit, Sinnlichkeit und Erotik bildet das Fundament im künstlerischen Schaffen von Renate Fluri. Ebenso zentral ist ihre kontinuierliche Auseinandersetzung mit Rollenbildern, feministischen Fragestellungen und der Suche nach persönlicher Identität.
Zu Beginn ihres Wirkens stand das Bestreben im Vordergrund, das Wesen der Frau durch die Erforschung des Körpers zu ergründen. Der Körper wurde zum Träger von Erfahrung und Identität, zum Ausgangspunkt ihrer gestalterischen Sprache.
Im Laufe der Jahre jedoch hat sich Fluris Blick geweitet. Zwar arbeitet sie weiterhin mit einer Vielzahl an Materialien, doch rückt die reine Form, die Oberfläche, zunehmend in den Hintergrund. Stattdessen gewinnt die inhaltliche Tiefe an Bedeutung: Ihre Werke tragen mehr denn je eine innere Dringlichkeit, eine Aussage, die über das Sichtbare hinausweist.
Fluris Bildsprache ist dialektisch, vielschichtig und voller Assoziationen. Ihre Werke werden so zu Denk- und Reflexionsräumen, in denen gesellschaftliche Strukturen kritisch befragt werden: Machtverhältnisse, Geschlechterrollen und alltägliche Verhaltensmuster. Besonders intensiv beschäftigt sie sich mit geschlechtsspezifischen Rollenzuweisungen – sowohl innerhalb der Gesellschaft als auch im Kunstbetrieb selbst. Dabei bleibt der Fokus stets auf der Frau gerichtet – sie ist und bleibt das zentrale Motiv in Fluris künstlerischer Reflexion.
Ausstellungstext, 2024
/ AUSSTELLUNGEN /
​
2025 Sous Soul und YB Museum, Gruppenausstellung „YB-Art“, anlässlich der Frauen Fussball EM, Kulturmuseum und BSC Young Boys Frauen, Bern (CH)
2025 Projektraum M54, Art de Suisse, Basel (CH)
2024 Kunsthalle, «Oberaargauer KünstlerInnen», Endausstellung, Langenthal (CH)
2024 Festival Nomen, Gruppenausstellung «EDEN», Wangen an der Aare (CH)
2019 Galerie NURIU, Gruppenaustellung und Verkauf, Laufen/Basel (CH)
2010 Xuzhou Museum of Art, Projektförderungsausstellung «Power of Copy»
Xuzhou (CN)
2009 Kornhaus, Berner Design Preis «Best Form», Ausstellung der ausge-
zeichneten Projekte und dessen Weiterführung, der Bernischen Stiftung für angewandte Kunst und Design, Bern (CH)
2008 Kornhaus, Berner Design Preis «Best Form», Ausstellung der
ausgezeichneten Projekte, Bernischen Stiftung für angewandte Kunst und Design, Bern (CH)
2007 Räumliche Inszenierung: «Artificiality», Ausstellungskonzept parallel
zur Art Basel, Basel (CH)
2006 Kornschütte, Design Biennale Luzern, Gruppenausstellung «Kinderspiel»,
Form Forum Luzern, Luzern (CH)
2006 Räumliche Inszenierung: «The white room», Ausstellungskonzept parallel zur
Art Basel, Basel (CH)
2005 Centre Culturel Suisse, Gruppenausstellung «Signes Quotidiens», Paris (FR)
2004 HGK Basel, Ausstellung: Design- Forschungsprojekt «Bewegungsspielraum»,
Basel (CH)
2004 Cinématte, Ausstellung: «Der letzte Schrei», Bern (CH)
1999 Galerie Lea Schütz-Cohen, Ausstellung «Lichtgestalten & Schattengewächse»,
Zürich (CH)
1998 Museum of Art in Kobe, Permanente Ausstellung «Design 21», Japan (JP)
1998 Expo`98, Präsentation: «Design 21», Teilnahme als Schweizer Delegation
Lissabon (PT)
1997 Landesmuseum, Ausstellung: «Modedesign Schweiz», Zürich (CH)
​
/ AUSZEICHNUNGEN /
2020 Verdiensturkunde für künstlerische Leistung - Luxembourg Art Prize
2008 Berner Design Preis „Best Form“, Förderungspreis von der Bernischen Stiftung für angewandte Kunst und Design
2007 Nomination, Eidgenössischer Preis für Design 2007 / Bundesamt für Kultur, Kunst und Design
2006 Nomination, Design Biennale Luzern / Form Forum Luzern
1998 Nachwuchspreis „Design 21“ / Expo`98, Lissabon
​
/ CV /
​
seit 2015 Eigenes Atelier für künstlerisches Arbeiten
seit 2010 Senior Designer bei Design Resource, Bern - Teilzeit
2007 – 2009 Lead Designer bei Grand Studio, Zürich
seit 2005 selbstständige künstlerische Tätigkeit
2006 – 2007 Mitglied des Künstler-Kollektivs By coming soon, Basel
2004 – 2007 Mitglied des Künstlerkollektivs TNS, Basel
2003 – 2005 Executive Master FH in Kunst, Design und Innovation, Nachdiplom-
studiengang an der Hochschule für Gestaltung und Kunst HGK Basel,
Basel
2003 – 2006 Lead Designer bei BelowZero, Lenzburg
1999 – 2002 Designer bei JAS, Aarburg
1995 – 1998 Modestudium FH, ZHDK (HGKZ), Zürcher Hochschule der Künste, Zürich
1994 – 1995 Vorkurs, ZHDK (HGKZ), Zürcher Hochschule der Künste, Zürich
​